FOM WINDE FERFEELT
UND ULTRADOITSH
Das lustigste buch seit 'Tod in Venedig' von Thomas Mann!
Coppyrite Zé do Rock, coppyrong also Zé do Rock
fom winde ferfeelt is im juni l995 in der Edition Diá, Berlin, erschienen. Seit ende 1996 sind die rechte beim Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig. Das taschenbuch is im juli 1997 beim Piper Verlag, Mynchen, erschienen. Zu kaufen gibt es das buch nur noch als e-buk (bei amazon u.a.) oder gebraucht, z.b. bei amazon und e-bay (detais bai http://www.editiondia.de/belletristik.html#rock).
vom KLEINEN WÖRTERBUCH UM DIE LANGEWEILE
AUS DEM BUCH ZU VERTREIBEN, seite 25: auspuff: bordell geschlossen einwandfrei: haus mit nur 3 wänden fassade: nie wieder saufen feldherr: mann auf der wiese fiskus: bösartiges knutschen golfstrom: deutsche autobahn klappbett: das bett wo s immer klappt PRESSESTIMMEN: beim lesen hab ich mich die ganze zeit überlegt,
woher eigentlich das tiefe gefühl der heiterkeit und
befriedigung über dieses buch kommt. jörg drews, süddeutsche zeitung dem droschken-luther gefielen die vielen
unnützen regeln nicht. der spiegel nichts ist spannender als das werk von
menschen, die auf dem schmalen grat zwischen genie und wahnsinn
balancieren und dabei noch ihren humor behalten. peter lau, prinz es gibt noch autoren heutzutage, die haben
was zu erzählen. aber nicht nur die erzählung zählt: ironie
und satire prägen den gesamten text. thorsten ahrend, kreuzer dieses ultradeutsche buch ist zugleich
ultra-komisch, respektlos und rotzfrech. gabriele knetsch, münchner AZ eines der besten bücher der letzten fünf
jahre. michael kegler, frankfurter AZ ULTRADOITSH
- ÜBERSICHT Im buch finden wir 2 Ultradoitsh-Modelle:
das S-MODELL, das für SERIÖS steht, is ein ernsthafter Vorschlägepaket
für die Reform der deutschen Rechtschreibung, und das U-MODELL,
das für UNSERIÖS steht. Da wird die Grammatik entschlackt. Das
schlägt der Autor nich ernsthaft vor, er wollte nur zeigen, daß
es auch einfach ginge, wenn man nur wöllte. Das Ultradoitsh-S-Projekt sieht 2 Änderungen
pro Jahr vor, bis zum Jahr 2012. Jede Änderung sollte durch eine
Volksabstimmung bestätigt werden. Die alte Schreibweise wär
parallel gültig, bis der letzte, der so schreibt, ausgestorben
is. Im Buch wird am Anfang eines jeden Kapitels eine neue Änderung
eingeführt und danach geschrieben. Manche regeln ham eine oder zwei
Unterregeln, di hir nich erwänt werden. 1995, 1. ÄNDERUNG: abschaffung des großschreibzwangs.
es bleibt jedem überlassen, ob und wann er großschreibt. er
kann so weiterschreiben wie bisher, er kann auch immer den
letzten buchstaben groß schreiben (herberT waR aM endE). am
besten is der europäische standard: satzanfang und eigennamen
groß, sonst alles klein. der is exakter als der deutsche. die
deutschen können zwischen ein substantiv und ein adjektiv
unterscheiden (helft den armen Vögeln - helft den Armen vögeln)
aber können nich zwischen eim eigennamen und eim substantiv
unterscheiden (Bayern (land) und Bayern (einwohner), so auch
Polen/Polen, Schweden/Schweden, usw), dem spiegel (möbelstück),
Der Spiegel (die zeitschrift), di Erde (planet) und di erde (boden,
substanz). zusätzlich kann der resteuropäer viel leichter
erkennen, daß es sich um ein punkt oder um ein komma handelt,
weil der satzanfang groß geschrieben wird. eigennamen sind
selten genug, so daß fast immer ein großbuchstabe eim
satzanfang entspricht. was nich der fall im deutschen is, wo
jedes dritte wort groß geschrieben wird. also hat der europäische
standard diesen zusätzlichen vorteil. der autor gebraucht es
trotzdem nich, weil er seit jahren nich mehr großbuchstaben
verwendet. den reformgegnern, die auf präzision stehn, schlägt
er vor: satzanfang - 1. buchstabe groß substantiv - 2. buchstabe groß artikel - 3. buchstabe groß adjektiv - 4. buchstabe groß verb - 5. buchstabe groß eigenname - 6. buchstabe groß präposition - 7. buchstabe groß konjunktion - 8. buchstabe groß adverb - 9. buchstabe groß pronomen -10. buchstabe groß das is dann richtig deutsch und exakt. wenn
das wort nich lang genug is, schreibt ma halt eine zahl hinterher,
z.b. beim satz ein theoretiker ist ein mensch der
praktisch nur denkt. ein is artikel, also eiN. theoretiker is
substantiv, also tHeoretiker. beim IST ham wir schon das problem,
verben sollten den 5. buchstabe groß ham, aber IST hat nur 3
buchstaben, also schreiben wir die zahl dahinter: ist5. und so
weiter. am schluß ham wir: eiN tHeoretiker ist5 eiN mEnsch der10
praktiscH nur9 denkT. l995, 2. Ä.: umgangssprachliche formen
werden amtssprache. sie vertreiben nich das schriftdeutsch, aber
sie ham das gleiche recht. Ist, Nicht, Nichts, Jetzt, Man,
Bisschen werden Is, Nich, Nix, Nu/jetz, Ma, Bissi (oder
Bisserl, Bisken, usw). die akkusativendung nach unbestimmten
artikeln und pronomen wird weggelassen: ich hab dein hund gesehn,
wir ham kein bock. bei der dativendung verschwindet das NE: ich
bin in eim alten zug gefahren. e's, die nich der dehnung dienen und
nich ausgesprochen werden, verschwinden: sehn, fraun. nur
zwischen 2 ausgesprochenen konsonanten bleiben sie drin: sagen,
wollen. beim verb haben oder ham gibt
es mehrere änderungen: ich hab, du hast, er hat, wir ham, ihr
habt, sie ham. und das genitiv: ich kann wegen dem lärm
nich schlafen. oder: das auto vom peter is kaputt. 1996, 1. Ä.: die kommaregeln werden
abgeschafft. ma setzt die kommas nach gefühl, wir ihr das schon
immer gemacht habt, und hat dabei kein schlechtes gewissen.
apostrophen kann ma setzen oder nich. 1996, 2. Ä.: der flotte dreier is pflicht.
schwerdeutsch is eine arme sprache, ma kann nich einmal zwischen
SCHAFFANATIKER (woll-experte) und SCHAFFANATIKER (schwabe)
unterscheiden. auf ultradoitsh schon: den schwaben nennt ma
SCHAFFFANATIKER. und hier ein textbeispiel aus dem buch (seite
45 von 280): im nordosten brasiliens ißt ma scharf. an
der küste maniok, eine art tropische kartoffel, fisch und
meeresfrüchte. im inland nur maniok, vorausgesetzt, der regen
kommt wenn er kommen soll. fleisch ißt ma wenn ma sich in die
zunge beißt. und voll is der bauch, wenn ma ertrunken is. den hähnchengrillofen
nennt ma dort arme-leute-fernseher. brasilien is ein angenehmes land, schade
nur, daß ma sein geld dauernd an irgendwelche unbekannte
verteilen muß. wir brasilianer ham mit diskriminierung nix am
hut: in deutschland werden ausländer überfallen, in brasilien
wird jeder überfallen, egal ob aus- oder inländer. l997, 1. Ä.: es gibt keine
silbentrennungsregeln mehr. also ma kann z-ucker, zu-cker, zuc-ker,
zuck-er, zucke-r trennen. aber der computer läßt im
normalfall nur ganze wörter zu und ich werd mir jetz nich die mühe
geben, alles extra zu trennen. heutzutage weiß der autor nich, ob das
wirklich eine gute lösung is. Auf alle fälle taucht es nich mer
im wunschdeutsch, das 5400 zuhörer in seinen lesungen gewält
ham. Siehe UFO IN DER KÜCHE wunschdeutsch. 1997, 2. Ä.: die regeln zum getrennt oder
zusammen schreiben werden abgeschafft.
wennjemandwillkanneralleszusammenschreibenaberniemandwirdihnverstehnodersich-kaumdiemühegeben.
ma könn te die wört er nach ihr en be stand teil en zer leg en,
nur: viel bring en tut s auch nich. warum nich ganz normal weiter
schreiben, aber ohne angst, fehler zu machen? klare und schlüssige
regeln gibt s sowieso nich. strittig sind meist die verben, die
ich persönlich getrennt schreib: zu fuß gehn, rad fahren, auto
fahren, weiter machen. 1998, 1. Ä.: das ß wird durch ss
ersetzt: bass, fass, heiss. nur wenn der vokal davor lang
is, wird s durch sz ersetzt: grosz, masz, schosz. sie
schoss auf sein schosz. busse sind kein guter ort, um busze zu
tun. daß wird das geschrieben.
die reformgegner meinen, das wär ein ungeheuerlicher verlust, daß
hat eine andre bedeutung als das. richtig, aber das hat
auch eine andre bedeutung als das und das. im satz ich
weiss, das das das haus is, das ich wollte, hat das das
4 verschiedene funktionen. wenn die gegner für präzision wären,
müssten sie dafür eintreten, das ma alle vier anders schreibt.
und dann, wie? das? dass? daß? daßß? und grosz, DAS,
DASS, DASSS, DASSSS? 1998, 2. Ä.: ph wird mit f
geschrieben: filosof, fase. da schrein die reformgegner
auf: das is eine respektlosigkeit gegenüber den griechen! der
autor kann nur sagen: PH spricht ma auf graikos RI aus, sie ham
nie in ihrem leben PH für F geschrieben. und wenn das
eindeutschen eine respectuslosigkeit gegenüber der
quellensprache is, dann sind wir brutalis respectuslos mit den
andren sprachen umgegangen: wir scribemus Küche und Tisch, statt
(klein) coquina und discus. wir scribemus PHILOSOPHIE, wo doch
das graikische wort FILOSOFIA mit A am ende war. wir scribemus
Kommunikation, wo die romani nie ein k hatten, büro
mit eim den français völlig fremden ü, wir scribemus fitneß
mit eim ß, das die anglo-saxons nie gesehn ham. 1999, 1. Ä.: h's die nich
ausgesprochen werden und kein einfluss auf die aussprache ham,
verschwinden: tema, teorie, rytmus. das wort katarrh
verliert genauso das h, auch wenn s ganz dick kommt.
besser in diesem fall wär ein wort wie katrschrrmpf. die dehnung eines vokals wird nich mehr
angezeigt (bei kurzen vokalen is der konsonant danach sowiso
verdoppelt, also is alles klar). fülen wi spülen, tir
wi dir, mos wi los. im se sa si so super aus. ihm, ihn bleiben
so (wegen im, in). 1999, 2. Ä.: lange e's in der
letzten silbe bei mersilbigen wörtern werden, wenn dem e
kein h folgt, verdoppelt: trotzdeem, fänomeen. 2000, 1. Ä.: jedes fremdwort kann
eingedeutscht werden, der autor verdeutscht nur nich bei länderspezifischen
wörtern (highway z.b. gibt s in america, australien, usw,
aber ma färt nich von münchen nach hamburg über den highway).
da aber keine einigkeit herrscht, was deutsch is und was nich,
werden erstmal nur unausgesprochene konsonanten weggelassen: nivo,
appartemen. 2000. 2. Ä.: doppelkonsonanten di nach eim
unbetonten vokal sten, werden vereinfacht. alee, alein, milion.
2001, 1. Ä.: fremd-, lenwörter und abkürzungen
krigen ein doppelkonsonanten, wenn der vokal davor kurz is und
keine 2 konsonanten danach vorhanden sind. fitt, ass, popp-hitt,
tittel, buss, katt. das wort hotel kann ma auch hotell
schreiben, da es aber eins der 3 internationalsten wörter is
schreib ich s mit eim l. das x wird nich verdoppelt:
fax und taxi, statt faxx und taxxi. 2001: das englische a hat keine
entsprechung im deutschen. also kann ma happy, häppy oder
heppy schreiben. beim geschlossenen e+i kann ma beby,
okee, sef oder beyby, okey, seyf schreiben. *** manchmal, um ein besseres
filing vom land zu vermitteln, passt der autor di sprache an di
jeweilige landessprachen an. so z.b. in frankreich (auch wenn der autor
grade von was andrem spricht) darwin und andré wissenschaftlêrs hâmme
uns aoufgeclairte: zouèrste camênne die ameubênne, danne die
tires de la mer (z.b. qualles), dann die fiches (z.b. piragnes),
dann die reptiles (z.b. alligateurs), die feuguêlles (z.b. crâniches)
die saugetires (z.b. foux und rhinocéros), die claine âffes,
die menschênne-affes (z.b. gorilles), die affênne-mensches (z.b.
wir) ound am schlousse les japonais. oder america: not alles in america is hamburger. now ham
wir weeder geld and can us a meeres-fruit-restaurant liceten. da
wird alles mogly angeboten: fish & chips, shrimps & chips,
oyster & chips. where that not genough, givt's ough fish
& shrimps, fish & oyster and sogar the dry-fucke
combination fish, shrimps and oyster. zu drinken is the outwall
swindle-erreagend: coke, tea and coffee. oder portugal: Prtgaul is kleiner und ärmer als Schpania.
di portuguesesch sind melankolische leute und das wichtigste wort
im land is saudade. saudade heisst sensucht, nostalgi. alle
prtuguesesch heissen Joaquim oder Manuel. di braslairusch machen
immer wize yber di prtguesesch. so wi di americansch wize yber di
polaksch machen, di francesesch yber di belgasch und di deutschen
yber di oschtfrisiusch und austriaksch. das einzige volk, das
kein opfervolk fyr ire wize hat, sind di prtuguesesch selbst,
weil wenn ein prtgueisch eim andren prtgueisch ein wiz erzält,
versteen ihn beide nich. und schwäbeln tun si zu allem
yberflusch auch noch. dasch prtgisische nationalgerischt isch di
bacalhoada, ein cabliaueintopf. der cabliau wird ausch kälteren
ländern importirt. da frag isch ein prtgueisch: "hör mal,
euer nationalgerischt isch importirt. so wasch kann nur sein,
wenn dasch volk ser reisch oder ser blöd isch." -- "ja",
antwortet er, "Prtgaul isch ein armesch land." einmal will isch eim prtgueisch ein wiz erzäln.
"nein", sagt er, "nein, nein und nein. isch hab
dis prtugisnwize dik. isch vill kein einzgn prtugisnwiz in meim
lebn mer hörn!" -- "na gut", sag isch, "ich
werd dir kein prtgisnwiz mer erzäln. trozdeem, isch hab ein gutn
wiz, der isch nisch mit Prtguesesch: es warn einmal zwei japaner,
der eine hisz Manuel und der andre Joaquim..." 2002, 1. Ä.: c werden durch k
oder z ersetzt. 2002. 2. Ä.: ch's, di nich als ch
ausgesprochen werden, werden ersetzt. der schovinistische schoför,
der auf der schossee fur, hatte keine schanss. der kristliche
kaot bekam kolera als er im kor sang. unwarscheinlich aber
beispilhaft. in manchen fällen sagen di norddeutschen sch,
di süddeutschen k, di schweizer ch. in disem fall
schreibt jeder wi er s ausspricht. Schina Kina China, schirurg
kirurg chirurg, schemi kemi chemi. di andre möglichkeit is mit tsch:
matscho, sendwitsch, tscharter. da di verdeutschung aber nich
zwingend is, macht der autor in disem fall gebrauch von der
freiheit und schreib weiterhin ch. vir buchstaben um zwei
laute zu beschreiben sind ihm zuvil. 2003. 1. Ä.: wenn chs wi x
ausgesprochen wird, wird es auch so geschriben. auch ks
wird mit x geschrieben. axe, fux, mux, kex. 2003. 2. Ä.: statt ck nur noch k,
ausser in den fällen wo s zu verwexlungen kommen kann, wo s mit
doppelt-k geschriben wird. also spuken und spukken.
solche fälle sind aber ser selten. Textbeispil: ein shweizer mit zwei Renaults R5. eine
deutshe, di er aouf dem shiff getroffen hat, färt für ihn das
andre aouto. di fraou hatte kein internationalen fürershein und
deshalb ständig probleme mit der polizei. ich hab ein, ich far
ab nu. der shweizer heisst Klangtreppe und di deutshe
Mabon. es get los ound es wird loustig. richtig snell faren, mit
über houndert sakhen aouf dem wüstensand. ein auto von Klangtreppe mag irgendwann
nich mer so richtig. er macht sich sorgen, das es total ramponirt
oda gar nich ankommt. ab nu wird abgesleppt. er gibt vorn gas und
ich brems hinten oda umgekeert. Mabon streitet sich dauand mit
ihm und färt in "meim" auto mit. wir blödeln vil,
singen flowapowa- und manchmal gar deutshe volkslida. irgendwann
sind wir dem übadrüssig und singen avangardistishe erfundene
neulida. am näxten abend will si nich mer im gleichen auto wi
Klangtreppe slafen, ab nu släft si in meim auto. ich tu nix, ich
bin ganz shüchtan. unsre ration get zu neige, di sardinendosen
sind praktish wek und zum groszartigen "dushen" reicht
das wassa nich mer. noch slimma: zigaretten werden knapp. di
snorra werden imma mer, di geba imma weniga, bis am sluss nur
noch eim geba neunzen snorra gegenübersteen. dann sen wir nach
so vil not am horizont eine statt, di dismal kein felsen sondan
eine echte statt is. bienvenue a Arlit, cet aimable oase dans le
desert. in Arlit gibt s jede menge sardinendosen, kaffee, omlett,
zigaretten wi bei Bolle und kneipen wi bei Harry. nachdeem ma islamishe lända bereist hat,
is es eine woltat, in eim negaland, Niger, anzukommen. es is imma
noch moslemish, nur das es sich um ein ganz andres volk handelt.
genau so wi ma das kristentum als menonit oda als jamaikana
praktiziren kann, kann ma muslime versidensta art erleben. in
Nordafrika sit ma keine fraun sondan gewända. si shaun durch ein
kleines loch im sleia, als beobachta kann ma nix sen. di arabishe
musik get eim auf di nerven, di lokale volla männa sind auch
nich das ware, auf daua is das deprimirend. Arlit is da ganz
andas. ein stättchen mit zentausend einwonan, aba mer nachtleben
als München und Stuttgart zusammen, was nich vil heisst aba dir
doch eine anung gibt. kneipen ham di ganze nacht auf, di menge
tobt, fraun slagen männan auf den kopf und alles is ser lustig.
bir fliszt reichlich und kleine jungs sorgen imma für
fleishspisznachshub. ma fült sich wi gott in Afrika. alles is so
einfach. dazu hört ma durchgeend Bob Marley. ich fang an, Bob zu
liben. das beweist nur, das religion weniga mit
dem urheba zu tun hat als mit der volkstradition. di Nigra sind
gläubige muslime und finden, das ma das leben geniszen sollte.
stet auch nich im koran, das ma s nich sollte. di fraun sind hir
pottshön. di krausen hare, di in mein augen di optik ein bissi
stören, sind bedekt, so sit ma nur di shönen gesichta, di rein
und fromm wirken. wenn Maria, di mutta vom Jesus, swarz war, hat
si sicha so ausgeseen wi di fraun hir. di mädels in unsrem konvoi waren mit iren
sanitären bedürfnissen ni ser zimpalich. in der wüste ham si
imma auf di stelle gepinkelt, wo si waren. egal ob zen leute um
si rum standen oda wir grad da unsa piknik machen wollten. ma hat
aufpassen müssen. hir in Arlit sind si nich zimpalicha. si
bitten drei freunde, eine kleine maua zu bilden. mitten auf dem
zentralplatz. manchmal sten keine drei freunde zur verfügung,
sondan nur eina. dann muss der herhalten. sozusagen als
einmannmaua. ich ge mit Mabon im bush spaziren. ich frag
si, ob si shon mal nachgedacht hat, auf was si sich da einlässt.
mit eim brasiliana im bush spaziren zu gen, das kann ia gefärlich
werden. "ach so", fragt si, "und was machen
brasiliana mit fraun, di mit inen im bush spaziren gen?" das
wär mein einsatz gewesen, tja. kurz vor dem einslafen im auto
bemü ich mich um noch eine blamage. unsa auto is etwas weita wek
von den andren, alle slafen. "und machst du dir keine
gedanken mit eim brasiliana im gleichen auto zu slafen?"
"mir sheinen di brasiliana zimlich harmlos zu sein."
das lass ich mir nich biten. di sitzlenen sind ganz nach unten
gedret, ich wend mich zu ir und one ein wort zi ich ir das
nachthemd aus. es dauat zu lange, ich reiss es auseinanda. vom
slipp bleiben nur fetzen übrig. ich pak si von hinten und dring
in si ein. si kann kaum atmen. ir leicht molliga körpa bebt unta
meina wut und meim verletzten selbstwertgefül. so hätt s sein können.
wi s war, weisst du shon. ich hab meine zigarette fertiggeraucht
und bin eingeslafen. 2004. 1. Ä.: sch wird mit sh
geshriben. am anfang von eim stammwort, vor eim konsonanten, nur s.
stein, spein, snein, swein, sleim, srein. 2004. 2. Ä.: dt wird t oder tt
gesriben, je nach dem was gebraucht wird. statt, verwante. 2005. 1. Ä.: das er, das als a
ausgesprochen, wird mit a gesriben: bessa, bäka, zuka,
aussadeem. di kombination eer in eim mersilbigen wort
bleibt so. das englishe er hat keine entsprechung im
deutshen. ich würd vorslagen, ma sreibt es mit er und spricht es
er aus. ma spricht es normalerweise im deutshen wi ein ör aus,
und wenn ma es weiter so ausspricht, dann sollte ma es auch so
sreiben. derbi oder dörbi, servis oder sörvis, terminal oder törminal. selbstverständlich is ein ea, das i
ausgesprochen wird, mit i zu sreiben. statt der beamte
beamte sich ins raumshiff sreibt ma nu der beamte bimte
sich ins raumshiff. 2005, 2. Ä.: g bezeichnet nur noch
den deutshen laut wi in gut. der französishe laut wi in geni,
gelee und journalist wird j gesriben. jeni, jelee,
jurnalist. das deutshe j, mit dem kurzen i-laut,
wird i gesriben. ia, ie, iodeln, iugend. das englishe wird
dj gesriben: djäs (djäss), djip, djungel, immidj. wer s
direkt mit sh ausspricht, sreibt s auch so: sheni, shelee,
immidsh, dshungel. 2006, 1. Ä.: das englishe i mit ai-laut
wird ai gesriben. wir ham s gut getaimt. getimt is
weda english noch deutsh, es is ein skandal. di englishe kombination ir wird im
deutshen meistens ör ausgesprochen. ganz richtig is das
nich, aba di richtige aussprache is swirig, und ör is auf
alle fälle der original-aussprache näa als di aussprache ir.
liba ör aussprechen, ör sreiben: ti-shört oda
tishört.. 2006, 2. Ä.: das englishe o, oa, ow, ou,
geslossen mit eim kurzen u dahinta, gibt s im deutshen
nich. mal wird s wi ein langes o ausgesprochen, mal wi im
original. ma kann s o oda ou sreiben: dop/doup, no-hau/nou-hau,
sol/soul. das kurze offene o wird im amerikanishen wi a
ausgesprochen. oft hört ma hir di a-version: caver (jetz
kavva), bady-bilding. wenn du so sagst, sreib auch so. weda für das französish-nasale n
noch für den vokal, der davor stet, hat das deutshe ein
entsprechenden buchstaben. da si auch nich einheitlich
ausgesprochen werden, kann ma si nur lassen wi si sind: shanss,
engajemen, kusin. 2007, 1. Ä.: pf kann auch f
gesriben werden, wenn ma s so ausspricht. im normalfall wird es
nur im anlaut vereinfacht (ferd, feil, fanne), nich in der mitte
(nimand sagt affel oda toff, aussa mit vil promille)
oda am ende (koff, naff). 2007: qu wird kw geshriben.
kwalle, kwelle, kwalität. textbeispil aus seite 166: zaire: eines tages erwish ich ein etwas älteren
lasta. vileicht aus dem zweiten, vileicht aus dem ersten weltkrig.
auf eina guten strasze wär das nich allzu problematish, aba hir
is es terror. wir faren selten mer als ein par hundat meta one zu
versanden. alles aussteigen, vor den reifen ein bissi graben,
holz und steine holen damit der boden festa wird und dann shiben.
es is praktish so, das nich der lkw uns weita bringt, sondan wir
den lkw. am späten nachmittag sind di fargäste, di shiba
zimlich fertig. wir sind grad in eim kleinen dorf versandet. der
fara sreit: "kinda, wer uns hilft, hir raus zu kommen, darf
ein par kilometa mit uns faren!" plözlich is di hölle los.
fünfzig kinda graben, suchen, bringen, shiben und wir sind im nu
aus der patshe. alle kinda steigen auf, wo wir shon so wenig sind.
nu passt wirklich keine ameise mer drauf. der lasta rollt an und
di kinda singen. ich trau mein oren nich. es is ein kanon mit eim
halben dutzend stimmen, ich bin völlig aus dem häuschen. hir
auf disem gerammelt vollen lasta mitten im bush fül ich mich plözlich
wi in eina katedrale. in Deutshland bräucht ein dirigent zwanzig
iare mit spitzenmusikan, um dise perfektion, dise grandiosität
zu erreichen. dise kinda hir an der kreuzung, wo sich das
nirgendwo mit dem nirgendwann trifft, tun das nur, weil inen
sonst nix einfällt. von sex ur morgens bis sex ur abends, in zwölf
stunden, ham wir fünfzen kilometa zurük geleegt. damit is ein
neua langsamkeitsrekord erreicht. wir slafen im dorf, am näxten
morgen färt der lkw los und ich ge zu fusz. zimlich bald bin ich
im rennen vorn und se ihn ni wida. hier isst ma slangen, affen, krokodile,
waldmäuse. alles was sich beweegt is ein kandidat für den
kochtopf. einmal essen di leute roe termiten. di reie kommt an
mich bevor ich flüchten kann. muss essen, adel verpflichtet. di
roen termiten smeken wi roe termiten, wi sollen si sonst smeken.
ein steyk wär mir liba, aba war in mir nich ein verlangen nach
fleisch? na also. 2008, 1. Ä.: andre sprachen sreiben SC und
sprechen es mit stimmlosen S aus: disciplin, fascination. deutsch
sreibt es mit SZ und spricht es mit 3 aus. ma kann es so
aussprechen und sreiben, aber der autor spricht es wi in den
kwellensprachen aus (ss) und sreibt es auch so: dissiplin,
fassination. 2008, 2. Ä.: t's di wi z
ausgesprochen werden, werden z gesriben. nazion, akzie,
pazient. 2009: 1. Ä.:tz wird nur noch z
gesriben. shaz, nez, wiz, roz, puz. nur in den seltenen fällen,
wo doppeldeutigkeiten entsteen könnten, wird das z verdoppelt: sizzen
(wegen sizen wi duzen). letzte wird nich zu lezzte
sondan lezte. 2009, 2. Ä.: das u im englishen
wort punka is kein richtiges a, wi di deutshen es
aussprechen. es is etwas geshlossena. das kennen vile sprachen
nich, und a auszusprechen is bessa als u. also panka.
wenn das u wi ein yu is, sreibt ma s iu:
kompiuta. auch interviu. di englishe kombination ur wird im
deutshen meist ör ausgesprochen. ganz richtig is das nich,
aba di richtige aussprache is swirig, und ör is auf alle
fälle der original-aussprache näa als di aussprache ur.
liba ör aussprechen, ör sreiben: sörf. texbaispil: Sambia is inzwishen zimlich
runtagewirtshaftet. di regirung vom presidenten Kaunda is weda
kapitalistish noch komunistish, sondan humanistish. ich weiss
nich, was das zu bedeuten hat, aba s tut dem land ansheinend nich
gut. es felt alles, wirklich alles. in den restorans gibt s weda
was zu essen noch zu trinken. kein kola. kein bir. nur wassa.
trozdeem sind si offen, weil der wirt und di bedinungen sonst nix
zu tun ham. ich ge wida zu Yielding Tree Farm. eines
tages sreib ich brife und di streichhölza gen mir aus und ich
muss in di statt. di statt is dreizen kilometa weit wek. in der
statt kauf ich streichhölza. dann mach ich mich auf den weg nach
haus. ich komm an eim restoran vorbei. fünfzig meta weita übaleeg
ich, das der weg weit is und ich ein glas wassa trinken könnte,
das einzige, was restorans zu biten ham. ich ge zurük und stell
fest das es geslossen is. es is ia sonntag. ich ge weita. kaum
zen meta gegangen, hält ein lkw neben mir. drei tüpen sizzen
drinnen, si fragen mich warum ich di strasze rauf und runta ge.
wiso rauf und runta? ich bin forbei, dann wollte ich was trinken
und bin zurük, aba das restoran is zu. "genau! das restoran
is zu! warum bist du zurük?" -- "weil ich s nich
gewusst hab, das es zu war. deshalb." -- "nu gib mal
eine gesheite erklärung: warum bist du zurük, wenn s zu war?"
-- "ich hab doch shon gesagt. ich hab s nich gewusst. ich
kann doch nich wissen, das das restoran am sonntag zu hat."
si widaholen di frage und es wird mir zu blöd. si wollen mein
pass sen. ich frag, ob si di eigentüma vom restoran sind oda ob
si von der polizei sind. si widaholen noch mermals ire forderung
und es wird mir endgültig zu blöd. ich ge. si steigen aus und
versuchen, mich zu stoppen. ich shups si auf di seite und mach
mein weg frei. si versuchen mich feszuhalten und ich ge weita. nu
sind s nich mer nur 3, sondan 6. zwei ham shon steine in der hand.
das sit nich mer gut aus. ich renn wek, si hinta mir her. ich bin
snella als si aba si werden imma mer, werend ich imma in der
einzal bleib. es sind shon dreissig leute, di grölend hinta mir
her rennen. "fangt ihn, fangt ihn!" ich werd langsam müd
von der rennerei, ich komm an eina fabrik vorbei, der förtna
fragt mich was los is. ich sag, eine gruppe verrükte oda
besoffene verfolgt mich und will mein skalp. er sagt, ich kann in
di fabrik rein, da bin ich in sichaheit. dann kommt der mob und
der förtna lesst si alle rein. na prost malzeit. di umzingeln
mich sreiend, manche brüllen "brennt ihn! ershiszt ihn! südafrikanisha
spion!" ich fül mich übahaupt nich mer wol. den spannenden rest kann ma im buch lesen. 2010, 1. Ä.: v wird durch f
oda w ersezt, ie nachdeem, wi s ausgesprochen wird. fäta
ferzein files, der wegetaria spilte wariazionen auf der weranda.
manchmal sprechen s norddeutshe mit eim w aus, süddeutshe
mit eim f. es gilt di gleiche regel, ieda sreibt es wi er
s ausspricht. dein kusin is nu dein fetta, auc wenn er dünn is.
leb wol, v. ich hab dich gelibt. 2010, 2. Ä.: das y fon sprachen wi
english oda französish werden dort wi hir als i
ausgesprochen, also sreibt ma s auch so: parti, boi. auch für di unbetonten y s, di
meist fom grichishen kommen, slag ich das i for. es wird
weda als ü noch als i ausgesprochen. es is ein
dumpfa laut, irgendwo dazwishen. ich sreib sisteem, psichologi. ü kann mit y oda ü
gesriben werden. lügen oda lygen, füsish oda fysish 2011, 1. Ä.: ä wird e. shedel
wi wedel, nee (nähe) wi ee (ehe). was mir gefellt
auf disa welt, is nich di kelte der zelte sondan di werme der
gederme. der saz is nich fein, es hat aba reim. keine sorge, ich
hör shon auf. äu wird oi: soile, boime, foile. 2011: 2. Ä.: ch wird c
gesriben. di sleicende smac der frecen specte. das c wird
auc nic ferdoppelt. so sind es fir bucstaben, di nic ferdoppelt
werden: c, k, x und z. weil der wokal dafor fast
imma kurz is. 2012, 1. Ä.: ei wird ai:
baissen, haissen, raissen. das ei wird nur noc fyr fremdwörter
genommen, anstelle fon ey: ei, da war shon aina for uns am
seif! das haisst, ei is glaic e+i. 2012, 2. Ä: eu wird oi
gesriben. aussa wenn ma s wi eu aussprict. ma sagt ia nic musoim
und Matois. und das wort Europa lass ic so und
sprec s mit e-u aus, wi bai museum. euro is aine
ser bekannte forsilbe, mit eurocard, eurosörwis, eurodis
und eurodas, da sollt ma wenigstens bai disem wort
europaish sain. TEXTBAISPIL (saite 211): Djibouti hat nix und wida nix, aussa der
strategishen posizion am horn fon Afrika. so lebt s fon den
hafengebyren und französisha hilfe. alles wird importirt und is
toia. ain spelunkenhotel ferlangt zwanzig dolla. das bir kostet
fynf mark aine klaine halbe und is aus Doitshland. der o-saft is
aus Tunesien, das klopapir aus Kina (da merkt ma, das es sogar um
klopapir herzustellen no-hau bedarf, und di kinesen ham s noc nic),
shokolade aus Brasil. di brasilianishe shokolade smekt nic so gut
wi di swaizerishe, dafyr fil bessa als das kinesishe klopapir. &&& AB SAITE
226 ULTRADOITSH-U (unseriös) di maisten spracen auf disa welt kommen one
artikel aus. es gibt dann ainige, di 1, 2 oda sogar 5 artikel
braucen. doitsh is wida ainsame spize und brauct 16 (der, des,
dem, den, usw) bestimmte und 9 unbestimmte. und si sind alle
unlogish. di sonne, der mond, das medcen. ma könnt di
artikel sinngemesz ainsezen: der mann, der hose, der (menna-)untahose,
der fussball, der bir, der gurke, der banane und di frau,
di medcen, di rok, di klaid, di melone, di apfel, di brifmarke (weil
man si zuerst nass machen muss damit si funkzionirt) usw. aba
dann di küce? da gibt s wida probleme mit emma usw. liba ainfac DE als bestimmta artikel, A als
unbestimmt, EN als unbestimmt vor vokal: de mann, de frau, de probleem, a birne,
en apfel. adjektivendung -e, nac vokal nix: en aktive hund, a zerstroite sau, a
bellende ferkel, a grau elefant &&& das wort mensh kommt
im ultradoitsh-U (oda udu) fil öftas for als in de
normale doitsh, deshalb wird es zu menn. ain sace is mannlic,
andre sace is mennlic. &&& normal wird nur abgetragen, aba ain noi
regel musste her: de a/i/o/u-regel. a stet für
frau oda waiblic, i für menn (mensh) oda noitral, o für
mann oda mannlic, u für -sace, ding, gereet, mashine. also: de fliga - die fliegerin de fligi - der/die flieger/in de fligo - der (männliche) flieger (der
pilot) de fligu - der flieger (flugzeug) de flugu - das flugzeug das gilt auc für (ain)wonis fon a statt
oda land. auf doitsh gibt es 180 lenda und fast 50 endungen. wer
waiss wi ma de woni fon de land Tuvalu nennt? oda fon de land Sao
Tomé e Principe? nemen wir mal nur 12 altbekannte lenda und ire
wonis: spanieN - spanieR italien - italienER englAnd - englÄndER deutschLAND - deutschER mexikO - mexikANER portugAL - portugIESE chinA - chinESE chile - chileNE israel - israelI nicaragua - nicaraguaNER franKREICH - franZOSE schwedeN - schwede wenn wir für de spania de italienishe
sisteem nemen und umgekeert, für de englenda de doitshe und
umgekeert, alle parenwaise, ham wir dann folgende ergebnis: spaniener - italier - enger - deutschländer
- mexikiese - portugalaner - chinele - chilese - israelaner -
nicaragi - frankreic - schose. auf UDU werden namen in original gesriben,
mit ausname fon 3 lenda (egypt, romenia und shina werden nic
orginal gesriben wail es unmöglic is, es orginal zu sraiben.
spanien sraibt ma espania) und de a/i/o-regel angewendet.
wenn de woni in de orginal kürza is als de landname, wird de
landname fon de woni abgelaitet. mit ia, aussa in de felle
fon endung mit land, mark, stan. bai zwaitailige
lendanamen wird de woni fon de lenga name abgelaitet: costa rica
- costi, sierra leone - sierri, usw. bai mer als 2 taile (and
wird mitgezeelt) wird abgekürzt und daraus macen wir de stamm:
sao tomé e principe stepi (STEPi). wenn en endung mit de glaice wokal endet wi
de endung, wird a -g- dazwishen geshoben: so is de frau aus
canada a canadaga, de menn aus haiti a haitigi, de mann aus togo
a togogo. C an de ende fon a stammwort wird so gesriben wi ma s
ausspricht. so kann nic passiren das de franzose zu a franco wird.
also wird er zu a fransso. also de zwölf lenda nocmal, frau, menn und
mann abwexelnd: espana - itali - englo - doitsha - mexiki -
portugalo - shinaga - chili - israelo - nicaraga - franssi -
sverigo kaine diskriminirung mer gegen menna! de
komissar sagt imma: der täter hat die leiche in den kühlschrank
versteckt. wobai er oft gar nic waiss, ob "der täter"
mannlic oda waiblic war. und warum "die leiche"? sind
alle opfis waiblic? filaict is de laice so klain gesnitten das ma
s nic glaic feststellen kann. also solang de komissar nix waiss,
haisst es: DE TATI HAT DE LAICI IN DE KÜLSRANK
FERSTEKT. speta entdekt er: de tati war waiblic, de
opfi mannlic. dann wird er sagen: DE TATA HAT DE LAICO IN DE KÜLSRANK
FERSTEKT. klar, fraun werden auc nic mer diskriminirt.
es haisst normalawaise: 99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 lehrer hoitzutage sind wir PC, aba extreem
umstendlic: 99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 lehrer/innen oda: 99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 LehrerInnen auf UDU: 99 leras + 1 lero = 100 leris auf de post stet shon wida a zettel: wir suchen briefträger/innen auf UDU: wir sucen briftragis aba sind briftragis nic ainfac
"brifmennen?" also wir sucen brifis und mancmal sprict ma fon schriftstellerinnen und schriftstellern auf UDU: sriftstellis andrasaits maint de autor, das er kaine
sriften stellt, sondan büca sraibt. also is er a bucsraibi
oda ainfac a buc-menn, a buci. angeblic auc a buco. bai de tire kann ma waita macen. wer waiss
wi ma a waiblice kwalle nennt? kwallin? kwallenku? auf UDU
ser ainfac: kwalla. so kann auc de tir otta nic mer
so haissen, otta is de waiblice otti. de mannlice otti
haisst otto. de gorilla is a waiblice gorilli,
de gorillo a mannlice. aba normalawaise wird ma gorilli
sagen, wer langt da shon hin um festzustellen ob es mannlic oda
waiblic is? fon wird fo, aussa for wokal.
fo de maus, fon a maus. zusammengesezte wörta werden nic mer total
unregelmeszig sain: badEtuc und rettUNGSwagen, warum nic
badUNGStuc und rettEwagen? warum blasENentzündung, wenn es sic
nur um ain blase handelt? oda sonnENbad? sind es merere sonnen? auf UDU is de regel ainfac, wenn ma si a
regel nennen kann: ain wort und dann de nexte. badtuc, rettwagen,
sonnebad. nur wenn de erste wort mit e endet und de nexte
wort mit wokal anfengt, fellt de e wek: blasentzündung,
sonnöl. de untashaidung zwishen akusatif- und
datifpronomen wird auc abgeshafft: statt mic und mir, gibt s mi.
und di, im, ir, il (noitral lebend, z.b. gott oda de hund),
uns, oic, inen. TEXTBAISPIL: leningrada banhof, draiundzwanzig ur. main
zug fert um firtel nac. bai de erste wagen zaig ic main wautsha.
de mann waiss fo nix und shikt mi zu de nexte wagen. de nexte
shaffno shikt mi zu de nexti, de nexti zu de sheff in de mittlere
wagen. da is de sheff nic und ic muss im sucen. ic find im, er
kann genauso wenig mit main wautsha anfangen und shikt mi zu de
shalta. ic kann s fo hir sen, da is a draissig meta lange slange
for de shalta, aussadeem is es zu. wenn ic mi da anstell, komm ic
übamorgen dran. ic hab nur noc fir minuten. ic sag de sheff, das
das mit de shalta nic get, im iukt das nic. ic werd aufdringlic,
hab trozdeem kain shanss. de sheff get shon waita, ic bin fertig
mit de nerfen, smaiss main tashe und main wautsha auf de boden
und srai so laut ic kann: "KRUZIFIX HALELUIA DES DERF IA WOL
NED WOR SAI DES IS A UNFERSHEMTE FRECAIT IR KÖNNTS MI OLLE AM
ARSH LEKEN SAUBLÖDE RUSSEN DES IS A SHAISSSISTEEM DER REAGAN HAT
RECT MA MUSS DES LAND BOMBARDIREN UND AUSRADIREN KRIMINELLE SAIDS
IR!" bairish is gut zu shimfen und russish kann ic sowiso
nic. und wenn ic s könnt, würd ic s auc nic tun. ic bin ia nic
blöd, oda. nac main anfall blaibt de banhof sten, kain menn
beweegt sic mer. nur de sheff kommt angerannt und bringt mi
sofort zu de erste wagen. ic soll mi nur nic aufregen, is shon
gut. de erste wagen is erstissima klasse, nur de personal und ic
sizzen drin. ic krig a luxus-slafkabine, sofort is aini da und
bringt mi te, danac bringt mi de andro kexe. allmelic get s mi
bessa, so sollt s imma sain. &&& für de merzal gibt s in de
doitsh mer als 10 absolut unregelmeszige endungen. auf UDU 3, und
si sind regelmeszig: nac konsonant : E. tishe, stule, tunnele. nac E : N. lampen, kerzen, flashen nac andre wokale: S. temas, taxis, tabus wenn de wort shon besezt is, get s zu de
nexte möglickait. z.b. de merzal fon ai sollt ais
sain, is aba shon besezt. also zu de nexte möglickait, mit N: ain.
ain is aba auc shon besezt, also aie. wenn allu
besezt is, nimmt man -es. &&& für de abgelaitete adiektif
gibt es in de swerdoitsh massewaise endunge: scheinBAR, anscheinEND, wahrscheinLICH. oda: natÜrLICH, mühSAM, diebISCH,
sektIERERISCH auf UDU is de normale endung -LI, one
umlaut. shainli, anshainli, warshainli naturli, myli, dibli, sekteli nur bai worte de mit -i, ik, is
enden, a L in de lezte silbe ham, oda fo aigennamen abgelaitet
werden is de endung -ISH: akademish, musish, praxish, glykish,
brasilish. bai endunge mit on und um is de
endung -al: nazional, maximal. und dann noc 2 sinngemesze endunge: -end - grade macend (spilende kinde) -bar - macbar (macbar, essbar, ferstebar) bai de aigenshaft fersuct ma, de lezte
silbe umzulauten, und das war s. in dis fall is i umlaut
fon ai. wenn de lezte silbe nic umlautbar is, bekommt de
wort de endung -hait. kelt, külhait, werm, hiss. sonst wird übahaupt nic mer umgelautet. &&& es wird nic mer koniugirt. ic
ge, du ge, er ge, si ge, wir ge, ir ge, dei (däi) ge.
normalwaise wird wi in de erste person koniugirt, one e.
nur sain wird in de gegenwart koniugirt, bist wird
zu bi. in de nexte enderungshub wird de ic zu i,
dann kann de frank sinatra herrlic doitsh singen: i bin i, du
bi du... de werb ham wird mit hat koniugirt,
fergangenhait habet. 1. fergangenhait mit (e)t: ic
leset, du shaut zu. 2. fergangenhait mit hat + infinitif.
ic hat lesen, du hat shaun. de substantiwirte werb is de
stammwort: de ruf, de les (lesung), de koniug (de
konjugation). mancmal geb das kolide (kollisionen), wenn das de
fall is blaib de wort wi s is. &&& de autor übaneem fonetishe ferainfacunge
aus de doitshe dialekte, sowol fo de sydli wi fo de mittli und
nordli. de regele gilt nur wenn es zu kain kolid
mit andre worte komm. c's ferswind: i, bu, natt. e's an de ende na wokal ferswind: rai,
ru, bry (suppe) g's an de ende fon a stammwort werd i
(wei, klui) oda ferswind: ta, fra. de restli pf werd zu pp: kopp,
appel. t's in de auslaut na L oda mer als
ain konsonant ferswind: kall, well, arz, obs, nex (x und z
gilt als 2 konsonant - ks und ts) de zal-endung -zig werd -ti. und
de raifoli (reihenfolge) werds logish: 23 - zwanti drai,
56 - füfti sex. alt, auc, durc, flig, fünf, main, nac,
nic, sain, selbst, shon, und, uns, unsa werd ol, au, dur,
flai, füf, mai, na, nit, sai, self, sho, un, us, us. TEXTBAISPIL (saite 274) tuvalu is a klizeklaine land mit 6000 wonis.
de haupinsel is draiti kilometa lang un zwaihundat meta brait. de
land is doppel so grosz bai ebbe, wail doppel so brait. de insele
sind atolle, de maiste wonis hat no ni a strasze sen, de bergauf
oda bergab ge. dei hat no ni a hygel sen. de republik hat ain
restoran un ain strasze. fyr taxifaris ser ainfac: de fargast
staig ain, de fari fra: forwerts oda zuryk? in de lezte kapittel werd mit ultradoitsh
95 sraibt, damit wenist de lezte kapittel nit so anstrengli is.
und zum schluß noch einige wörter aus dem wörterbuch: mißverständnis - die schönste
psychologin nähmaschine - gerät das die arbeit
verweigert pomade - arschwurm saxophon - fernsprechgerät in sachsen; im
übertragenen sinn, gerät von schlechter qualität grüner star - joschka fischer taifun - spaß in bangkok willkommen - kommt aber nich das buch FOM WINDE FERFEELT gibt s in jeder
guten buchhandlung zu kaufen. wenn sie s nich hat, is sie keine
gut buchhandlung. je näher an münchen, desto besser die chancen,
das buch zu finden. bestellen kann ma s auf alle fälle in jeder
buchhandlung. das ganze gibt s noch als literarische
performance, natürlich is das dann viel lebhafter. wenn man sich
eine lesung oder literarische performance wünscht, muß man nur zedorock@muenchen.org wählen. (schau mal bei UFO IN DER KÜCHE
wunschdeutsch) Zuryk zu bak tu di vouta au index.
Das buch zit die doitshe sprache durch den kakao und shlagt a ferainfachtes doitsh for, das ultradoitsh genannt wird - erst wird die ortografi fereinfacht, am ende auch die gramatik. Damit es fyr den laien nich langweilig werd, krigt er ein autobiografie im doppelpak: der autor trempet 13 jare lang um die welt, besuchet 104 lande un habet file probleme mit roibis, polizei un fraun.
Es gab bislang 27 fernsee-, 32 rundfunk- un 96 zeitungsbeitreeg yba die buk. Die brasilianishe wersion, die natyral nit in ultradoitsh sondan in 'brazileis' (brasilish) sreibet is, ersheinet ende juli 1997 in Porto Alegre.
Zu el autor:
Zé do Rock ha vor verdammet lange zeit in Brasil geboren, lebet 14630 tage, saufet 1357 liter alkohol, spilet 940 stunde flöt un 648 stunde fussball, trempet 200.000 km in 1457 autos, fleizeuge, shiffe, züg, oxikarren un traktors, besuket 135 land un 16 gefengnis, verlibet sik 8 mal, ha zwei filme dre, a kuns-sprak erfind, a vereinfaket deutsh kreir, sraibet 4 buk, ha nix studee un lebe noh heut, meist zwishen Stuttgart un München.