FOM WINDE FERFEELT

UND ULTRADOITSH

Das lustigste buch seit 'Tod in Venedig' von Thomas Mann!

Coppyrite Zé do Rock, coppyrong also Zé do Rock

fom winde ferfeelt is im juni l995 in der Edition Diá, Berlin, erschienen. Seit ende 1996 sind die rechte beim Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig. Das taschenbuch is im juli 1997 beim Piper Verlag, Mynchen, erschienen. Zu kaufen gibt es das buch nur noch als e-buk (bei amazon u.a.) oder gebraucht, z.b. bei amazon und e-bay (detais bai http://www.editiondia.de/belletristik.html#rock).

Das buch zit die doitshe sprache durch den kakao und shlagt a ferainfachtes doitsh for, das ultradoitsh genannt wird - erst wird die ortografi fereinfacht, am ende auch die gramatik. Damit es fyr den laien nich langweilig werd, krigt er ein autobiografie im doppelpak: der autor trempet 13 jare lang um die welt, besuchet 104 lande un habet file probleme mit roibis, polizei un fraun.

Es gab bislang 27 fernsee-, 32 rundfunk- un 96 zeitungsbeitreeg yba die buk. Die brasilianishe wersion, die natyral nit in ultradoitsh sondan in 'brazileis' (brasilish) sreibet is, ersheinet ende juli 1997 in Porto Alegre.

Zu el autor:

Zé do Rock ha vor verdammet lange zeit in Brasil geboren, lebet 14630 tage, saufet 1357 liter alkohol, spilet 940 stunde flöt un 648 stunde fussball, trempet 200.000 km in 1457 autos, fleizeuge, shiffe, züg, oxikarren un traktors, besuket 135 land un 16 gefengnis, verlibet sik 8 mal, ha zwei filme dre, a kuns-sprak erfind, a vereinfaket deutsh kreir, sraibet 4 buk, ha nix studee un lebe noh heut, meist zwishen Stuttgart un München.

vom KLEINEN WÖRTERBUCH UM DIE LANGEWEILE AUS DEM BUCH ZU VERTREIBEN, seite 25:

auspuff: bordell geschlossen

einwandfrei: haus mit nur 3 wänden

fassade: nie wieder saufen

feldherr: mann auf der wiese

fiskus: bösartiges knutschen

golfstrom: deutsche autobahn

klappbett: das bett wo s immer klappt

 

PRESSESTIMMEN:

beim lesen hab ich mich die ganze zeit überlegt, woher eigentlich das tiefe gefühl der heiterkeit und befriedigung über dieses buch kommt.

jörg drews, süddeutsche zeitung

 

dem droschken-luther gefielen die vielen unnützen regeln nicht.

der spiegel

 

nichts ist spannender als das werk von menschen, die auf dem schmalen grat zwischen genie und wahnsinn balancieren und dabei noch ihren humor behalten.

peter lau, prinz

 

es gibt noch autoren heutzutage, die haben was zu erzählen. aber nicht nur die erzählung zählt: ironie und satire prägen den gesamten text.

thorsten ahrend, kreuzer

 

dieses ultradeutsche buch ist zugleich ultra-komisch, respektlos und rotzfrech.

gabriele knetsch, münchner AZ

 

eines der besten bücher der letzten fünf jahre.

michael kegler, frankfurter AZ

 

ULTRADOITSH - ÜBERSICHT

Im buch finden wir 2 Ultradoitsh-Modelle: das S-MODELL, das für SERIÖS steht, is ein ernsthafter Vorschlägepaket für die Reform der deutschen Rechtschreibung, und das U-MODELL, das für UNSERIÖS steht. Da wird die Grammatik entschlackt. Das schlägt der Autor nich ernsthaft vor, er wollte nur zeigen, daß es auch einfach ginge, wenn man nur wöllte.

Das Ultradoitsh-S-Projekt sieht 2 Änderungen pro Jahr vor, bis zum Jahr 2012. Jede Änderung sollte durch eine Volksabstimmung bestätigt werden. Die alte Schreibweise wär parallel gültig, bis der letzte, der so schreibt, ausgestorben is. Im Buch wird am Anfang eines jeden Kapitels eine neue Änderung eingeführt und danach geschrieben.

Manche regeln ham eine oder zwei Unterregeln, di hir nich erwänt werden.

1995, 1. ÄNDERUNG: abschaffung des großschreibzwangs. es bleibt jedem überlassen, ob und wann er großschreibt. er kann so weiterschreiben wie bisher, er kann auch immer den letzten buchstaben groß schreiben (herberT waR aM endE). am besten is der europäische standard: satzanfang und eigennamen groß, sonst alles klein. der is exakter als der deutsche. die deutschen können zwischen ein substantiv und ein adjektiv unterscheiden (helft den armen Vögeln - helft den Armen vögeln) aber können nich zwischen eim eigennamen und eim substantiv unterscheiden (Bayern (land) und Bayern (einwohner), so auch Polen/Polen, Schweden/Schweden, usw), dem spiegel (möbelstück), Der Spiegel (die zeitschrift), di Erde (planet) und di erde (boden, substanz). zusätzlich kann der resteuropäer viel leichter erkennen, daß es sich um ein punkt oder um ein komma handelt, weil der satzanfang groß geschrieben wird. eigennamen sind selten genug, so daß fast immer ein großbuchstabe eim satzanfang entspricht. was nich der fall im deutschen is, wo jedes dritte wort groß geschrieben wird. also hat der europäische standard diesen zusätzlichen vorteil. der autor gebraucht es trotzdem nich, weil er seit jahren nich mehr großbuchstaben verwendet. den reformgegnern, die auf präzision stehn, schlägt er vor:

satzanfang - 1. buchstabe groß

substantiv - 2. buchstabe groß

artikel - 3. buchstabe groß

adjektiv - 4. buchstabe groß

verb - 5. buchstabe groß

eigenname - 6. buchstabe groß

präposition - 7. buchstabe groß

konjunktion - 8. buchstabe groß

adverb - 9. buchstabe groß

pronomen -10. buchstabe groß

das is dann richtig deutsch und exakt. wenn das wort nich lang genug is, schreibt ma halt eine zahl hinterher, z.b. beim satz

ein theoretiker ist ein mensch der praktisch nur denkt.

ein is artikel, also eiN. theoretiker is substantiv, also tHeoretiker. beim IST ham wir schon das problem, verben sollten den 5. buchstabe groß ham, aber IST hat nur 3 buchstaben, also schreiben wir die zahl dahinter: ist5. und so weiter. am schluß ham wir:

eiN tHeoretiker ist5 eiN mEnsch der10 praktiscH nur9 denkT.

l995, 2. Ä.: umgangssprachliche formen werden amtssprache. sie vertreiben nich das schriftdeutsch, aber sie ham das gleiche recht. Ist, Nicht, Nichts, Jetzt, Man, Bisschen werden Is, Nich, Nix, Nu/jetz, Ma, Bissi (oder Bisserl, Bisken, usw).

die akkusativendung nach unbestimmten artikeln und pronomen wird weggelassen: ich hab dein hund gesehn, wir ham kein bock. bei der dativendung verschwindet das NE: ich bin in eim alten zug gefahren.

e's, die nich der dehnung dienen und nich ausgesprochen werden, verschwinden: sehn, fraun. nur zwischen 2 ausgesprochenen konsonanten bleiben sie drin: sagen, wollen.

beim verb haben oder ham gibt es mehrere änderungen: ich hab, du hast, er hat, wir ham, ihr habt, sie ham.

und das genitiv: ich kann wegen dem lärm nich schlafen. oder: das auto vom peter is kaputt.

1996, 1. Ä.: die kommaregeln werden abgeschafft. ma setzt die kommas nach gefühl, wir ihr das schon immer gemacht habt, und hat dabei kein schlechtes gewissen. apostrophen kann ma setzen oder nich.

1996, 2. Ä.: der flotte dreier is pflicht. schwerdeutsch is eine arme sprache, ma kann nich einmal zwischen SCHAFFANATIKER (woll-experte) und SCHAFFANATIKER (schwabe) unterscheiden. auf ultradoitsh schon: den schwaben nennt ma SCHAFFFANATIKER.

und hier ein textbeispiel aus dem buch (seite 45 von 280):

im nordosten brasiliens ißt ma scharf. an der küste maniok, eine art tropische kartoffel, fisch und meeresfrüchte. im inland nur maniok, vorausgesetzt, der regen kommt wenn er kommen soll. fleisch ißt ma wenn ma sich in die zunge beißt. und voll is der bauch, wenn ma ertrunken is. den hähnchengrillofen nennt ma dort arme-leute-fernseher.

brasilien is ein angenehmes land, schade nur, daß ma sein geld dauernd an irgendwelche unbekannte verteilen muß. wir brasilianer ham mit diskriminierung nix am hut: in deutschland werden ausländer überfallen, in brasilien wird jeder überfallen, egal ob aus- oder inländer.

l997, 1. Ä.: es gibt keine silbentrennungsregeln mehr. also ma kann z-ucker, zu-cker, zuc-ker, zuck-er, zucke-r trennen. aber der computer läßt im normalfall nur ganze wörter zu und ich werd mir jetz nich die mühe geben, alles extra zu trennen.

heutzutage weiß der autor nich, ob das wirklich eine gute lösung is. Auf alle fälle taucht es nich mer im wunschdeutsch, das 5400 zuhörer in seinen lesungen gewält ham. Siehe UFO IN DER KÜCHE – wunschdeutsch.

1997, 2. Ä.: die regeln zum getrennt oder zusammen schreiben werden abgeschafft. wennjemandwillkanneralleszusammenschreibenaberniemandwirdihnverstehnodersich-kaumdiemühegeben. ma könn te die wört er nach ihr en be stand teil en zer leg en, nur: viel bring en tut s auch nich. warum nich ganz normal weiter schreiben, aber ohne angst, fehler zu machen? klare und schlüssige regeln gibt s sowieso nich. strittig sind meist die verben, die ich persönlich getrennt schreib: zu fuß gehn, rad fahren, auto fahren, weiter machen.

1998, 1. Ä.: das ß wird durch ss ersetzt: bass, fass, heiss. nur wenn der vokal davor lang is, wird s durch sz ersetzt: grosz, masz, schosz. sie schoss auf sein schosz. busse sind kein guter ort, um busze zu tun.

daß wird das geschrieben. die reformgegner meinen, das wär ein ungeheuerlicher verlust, daß hat eine andre bedeutung als das. richtig, aber das hat auch eine andre bedeutung als das und das. im satz ich weiss, das das das haus is, das ich wollte, hat das das 4 verschiedene funktionen. wenn die gegner für präzision wären, müssten sie dafür eintreten, das ma alle vier anders schreibt. und dann, wie? das? dass? daß? daßß? und grosz, DAS, DASS, DASSS, DASSSS?

1998, 2. Ä.: ph wird mit f geschrieben: filosof, fase. da schrein die reformgegner auf: das is eine respektlosigkeit gegenüber den griechen! der autor kann nur sagen: PH spricht ma auf graikos RI aus, sie ham nie in ihrem leben PH für F geschrieben. und wenn das eindeutschen eine respectuslosigkeit gegenüber der quellensprache is, dann sind wir brutalis respectuslos mit den andren sprachen umgegangen: wir scribemus Küche und Tisch, statt (klein) coquina und discus. wir scribemus PHILOSOPHIE, wo doch das graikische wort FILOSOFIA mit A am ende war. wir scribemus Kommunikation, wo die romani nie ein k hatten, büro mit eim den français völlig fremden ü, wir scribemus fitneß mit eim ß, das die anglo-saxons nie gesehn ham.

1999, 1. Ä.: h's die nich ausgesprochen werden und kein einfluss auf die aussprache ham, verschwinden: tema, teorie, rytmus. das wort katarrh verliert genauso das h, auch wenn s ganz dick kommt. besser in diesem fall wär ein wort wie katrschrrmpf.

die dehnung eines vokals wird nich mehr angezeigt (bei kurzen vokalen is der konsonant danach sowiso verdoppelt, also is alles klar). fülen wi spülen, tir wi dir, mos wi los. im se sa si so super aus. ihm, ihn bleiben so (wegen im, in).

1999, 2. Ä.: lange e's in der letzten silbe bei mersilbigen wörtern werden, wenn dem e kein h folgt, verdoppelt: trotzdeem, fänomeen.

2000, 1. Ä.: jedes fremdwort kann eingedeutscht werden, der autor verdeutscht nur nich bei länderspezifischen wörtern (highway z.b. gibt s in america, australien, usw, aber ma färt nich von münchen nach hamburg über den highway). da aber keine einigkeit herrscht, was deutsch is und was nich, werden erstmal nur unausgesprochene konsonanten weggelassen: nivo, appartemen.

2000. 2. Ä.: doppelkonsonanten di nach eim unbetonten vokal sten, werden vereinfacht. alee, alein, milion.

2001, 1. Ä.: fremd-, lenwörter und abkürzungen krigen ein doppelkonsonanten, wenn der vokal davor kurz is und keine 2 konsonanten danach vorhanden sind. fitt, ass, popp-hitt, tittel, buss, katt.

das wort hotel kann ma auch hotell schreiben, da es aber eins der 3 internationalsten wörter is schreib ich s mit eim l. das x wird nich verdoppelt: fax und taxi, statt faxx und taxxi.

2001: das englische a hat keine entsprechung im deutschen. also kann ma happy, häppy oder heppy schreiben. beim geschlossenen e+i kann ma beby, okee, sef oder beyby, okey, seyf schreiben.

***

manchmal, um ein besseres filing vom land zu vermitteln, passt der autor di sprache an di jeweilige landessprachen an.

so z.b. in frankreich (auch wenn der autor grade von was andrem spricht)

darwin und andré wissenschaftlêrs hâmme uns aoufgeclairte: zouèrste camênne die ameubênne, danne die tires de la mer (z.b. qualles), dann die fiches (z.b. piragnes), dann die reptiles (z.b. alligateurs), die feuguêlles (z.b. crâniches) die saugetires (z.b. foux und rhinocéros), die claine âffes, die menschênne-affes (z.b. gorilles), die affênne-mensches (z.b. wir) ound am schlousse les japonais.

oder america:

not alles in america is hamburger. now ham wir weeder geld and can us a meeres-fruit-restaurant liceten. da wird alles mogly angeboten: fish & chips, shrimps & chips, oyster & chips. where that not genough, givt's ough fish & shrimps, fish & oyster and sogar the dry-fucke combination fish, shrimps and oyster. zu drinken is the outwall swindle-erreagend: coke, tea and coffee.

oder portugal:

Prtgaul is kleiner und ärmer als Schpania. di portuguesesch sind melankolische leute und das wichtigste wort im land is saudade. saudade heisst sensucht, nostalgi. alle prtuguesesch heissen Joaquim oder Manuel. di braslairusch machen immer wize yber di prtguesesch. so wi di americansch wize yber di polaksch machen, di francesesch yber di belgasch und di deutschen yber di oschtfrisiusch und austriaksch. das einzige volk, das kein opfervolk fyr ire wize hat, sind di prtuguesesch selbst, weil wenn ein prtgueisch eim andren prtgueisch ein wiz erzält, versteen ihn beide nich. und schwäbeln tun si zu allem yberflusch auch noch. dasch prtgisische nationalgerischt isch di bacalhoada, ein cabliaueintopf. der cabliau wird ausch kälteren ländern importirt. da frag isch ein prtgueisch: "hör mal, euer nationalgerischt isch importirt. so wasch kann nur sein, wenn dasch volk ser reisch oder ser blöd isch." -- "ja", antwortet er, "Prtgaul isch ein armesch land."

einmal will isch eim prtgueisch ein wiz erzäln. "nein", sagt er, "nein, nein und nein. isch hab dis prtugisnwize dik. isch vill kein einzgn prtugisnwiz in meim lebn mer hörn!" -- "na gut", sag isch, "ich werd dir kein prtgisnwiz mer erzäln. trozdeem, isch hab ein gutn wiz, der isch nisch mit Prtguesesch: es warn einmal zwei japaner, der eine hisz Manuel und der andre Joaquim..."

2002, 1. Ä.: c werden durch k oder z ersetzt.

2002. 2. Ä.: ch's, di nich als ch ausgesprochen werden, werden ersetzt. der schovinistische schoför, der auf der schossee fur, hatte keine schanss. der kristliche kaot bekam kolera als er im kor sang. unwarscheinlich aber beispilhaft. in manchen fällen sagen di norddeutschen sch, di süddeutschen k, di schweizer ch. in disem fall schreibt jeder wi er s ausspricht. Schina Kina China, schirurg kirurg chirurg, schemi kemi chemi.

di andre möglichkeit is mit tsch: matscho, sendwitsch, tscharter. da di verdeutschung aber nich zwingend is, macht der autor in disem fall gebrauch von der freiheit und schreib weiterhin ch. vir buchstaben um zwei laute zu beschreiben sind ihm zuvil.

2003. 1. Ä.: wenn chs wi x ausgesprochen wird, wird es auch so geschriben. auch ks wird mit x geschrieben. axe, fux, mux, kex.

2003. 2. Ä.: statt ck nur noch k, ausser in den fällen wo s zu verwexlungen kommen kann, wo s mit doppelt-k geschriben wird. also spuken und spukken. solche fälle sind aber ser selten.

Textbeispil:

ein shweizer mit zwei Renaults R5. eine deutshe, di er aouf dem shiff getroffen hat, färt für ihn das andre aouto. di fraou hatte kein internationalen fürershein und deshalb ständig probleme mit der polizei. ich hab ein, ich far ab nu. der shweizer heisst Klangtreppe und di deutshe Mabon. es get los ound es wird loustig. richtig snell faren, mit über houndert sakhen aouf dem wüstensand.

ein auto von Klangtreppe mag irgendwann nich mer so richtig. er macht sich sorgen, das es total ramponirt oda gar nich ankommt. ab nu wird abgesleppt. er gibt vorn gas und ich brems hinten oda umgekeert. Mabon streitet sich dauand mit ihm und färt in "meim" auto mit. wir blödeln vil, singen flowapowa- und manchmal gar deutshe volkslida. irgendwann sind wir dem übadrüssig und singen avangardistishe erfundene neulida. am näxten abend will si nich mer im gleichen auto wi Klangtreppe slafen, ab nu släft si in meim auto. ich tu nix, ich bin ganz shüchtan.

unsre ration get zu neige, di sardinendosen sind praktish wek und zum groszartigen "dushen" reicht das wassa nich mer. noch slimma: zigaretten werden knapp. di snorra werden imma mer, di geba imma weniga, bis am sluss nur noch eim geba neunzen snorra gegenübersteen. dann sen wir nach so vil not am horizont eine statt, di dismal kein felsen sondan eine echte statt is. bienvenue a Arlit, cet aimable oase dans le desert. in Arlit gibt s jede menge sardinendosen, kaffee, omlett, zigaretten wi bei Bolle und kneipen wi bei Harry.

nachdeem ma islamishe lända bereist hat, is es eine woltat, in eim negaland, Niger, anzukommen. es is imma noch moslemish, nur das es sich um ein ganz andres volk handelt. genau so wi ma das kristentum als menonit oda als jamaikana praktiziren kann, kann ma muslime versidensta art erleben. in Nordafrika sit ma keine fraun sondan gewända. si shaun durch ein kleines loch im sleia, als beobachta kann ma nix sen. di arabishe musik get eim auf di nerven, di lokale volla männa sind auch nich das ware, auf daua is das deprimirend. Arlit is da ganz andas. ein stättchen mit zentausend einwonan, aba mer nachtleben als München und Stuttgart zusammen, was nich vil heisst aba dir doch eine anung gibt. kneipen ham di ganze nacht auf, di menge tobt, fraun slagen männan auf den kopf und alles is ser lustig. bir fliszt reichlich und kleine jungs sorgen imma für fleishspisznachshub. ma fült sich wi gott in Afrika. alles is so einfach. dazu hört ma durchgeend Bob Marley. ich fang an, Bob zu liben.

das beweist nur, das religion weniga mit dem urheba zu tun hat als mit der volkstradition. di Nigra sind gläubige muslime und finden, das ma das leben geniszen sollte. stet auch nich im koran, das ma s nich sollte. di fraun sind hir pottshön. di krausen hare, di in mein augen di optik ein bissi stören, sind bedekt, so sit ma nur di shönen gesichta, di rein und fromm wirken. wenn Maria, di mutta vom Jesus, swarz war, hat si sicha so ausgeseen wi di fraun hir.

di mädels in unsrem konvoi waren mit iren sanitären bedürfnissen ni ser zimpalich. in der wüste ham si imma auf di stelle gepinkelt, wo si waren. egal ob zen leute um si rum standen oda wir grad da unsa piknik machen wollten. ma hat aufpassen müssen. hir in Arlit sind si nich zimpalicha. si bitten drei freunde, eine kleine maua zu bilden. mitten auf dem zentralplatz. manchmal sten keine drei freunde zur verfügung, sondan nur eina. dann muss der herhalten. sozusagen als einmannmaua.

ich ge mit Mabon im bush spaziren. ich frag si, ob si shon mal nachgedacht hat, auf was si sich da einlässt. mit eim brasiliana im bush spaziren zu gen, das kann ia gefärlich werden. "ach so", fragt si, "und was machen brasiliana mit fraun, di mit inen im bush spaziren gen?" das wär mein einsatz gewesen, tja. kurz vor dem einslafen im auto bemü ich mich um noch eine blamage. unsa auto is etwas weita wek von den andren, alle slafen. "und machst du dir keine gedanken mit eim brasiliana im gleichen auto zu slafen?" "mir sheinen di brasiliana zimlich harmlos zu sein." das lass ich mir nich biten. di sitzlenen sind ganz nach unten gedret, ich wend mich zu ir und one ein wort zi ich ir das nachthemd aus. es dauat zu lange, ich reiss es auseinanda. vom slipp bleiben nur fetzen übrig. ich pak si von hinten und dring in si ein. si kann kaum atmen. ir leicht molliga körpa bebt unta meina wut und meim verletzten selbstwertgefül. so hätt s sein können. wi s war, weisst du shon. ich hab meine zigarette fertiggeraucht und bin eingeslafen.

2004. 1. Ä.: sch wird mit sh geshriben. am anfang von eim stammwort, vor eim konsonanten, nur s. stein, spein, snein, swein, sleim, srein.

2004. 2. Ä.: dt wird t oder tt gesriben, je nach dem was gebraucht wird. statt, verwante.

2005. 1. Ä.: das er, das als a ausgesprochen, wird mit a gesriben: bessa, bäka, zuka, aussadeem. di kombination eer in eim mersilbigen wort bleibt so.

das englishe er hat keine entsprechung im deutshen. ich würd vorslagen, ma sreibt es mit er und spricht es er aus. ma spricht es normalerweise im deutshen wi ein ör aus, und wenn ma es weiter so ausspricht, dann sollte ma es auch so sreiben. derbi oder dörbi, servis oder sörvis, terminal oder törminal.

selbstverständlich is ein ea, das i ausgesprochen wird, mit i zu sreiben. statt der beamte beamte sich ins raumshiff sreibt ma nu der beamte bimte sich ins raumshiff.

2005, 2. Ä.: g bezeichnet nur noch den deutshen laut wi in gut. der französishe laut wi in geni, gelee und journalist wird j gesriben. jeni, jelee, jurnalist. das deutshe j, mit dem kurzen i-laut, wird i gesriben. ia, ie, iodeln, iugend. das englishe wird dj gesriben: djäs (djäss), djip, djungel, immidj. wer s direkt mit sh ausspricht, sreibt s auch so: sheni, shelee, immidsh, dshungel.

2006, 1. Ä.: das englishe i mit ai-laut wird ai gesriben. wir ham s gut getaimt. getimt is weda english noch deutsh, es is ein skandal.

di englishe kombination ir wird im deutshen meistens ör ausgesprochen. ganz richtig is das nich, aba di richtige aussprache is swirig, und ör is auf alle fälle der original-aussprache näa als di aussprache ir. liba ör aussprechen, ör sreiben: ti-shört oda tishört..

2006, 2. Ä.: das englishe o, oa, ow, ou, geslossen mit eim kurzen u dahinta, gibt s im deutshen nich. mal wird s wi ein langes o ausgesprochen, mal wi im original. ma kann s o oda ou sreiben: dop/doup, no-hau/nou-hau, sol/soul. das kurze offene o wird im amerikanishen wi a ausgesprochen. oft hört ma hir di a-version: caver (jetz kavva), bady-bilding. wenn du so sagst, sreib auch so.

weda für das französish-nasale n noch für den vokal, der davor stet, hat das deutshe ein entsprechenden buchstaben. da si auch nich einheitlich ausgesprochen werden, kann ma si nur lassen wi si sind: shanss, engajemen, kusin.

2007, 1. Ä.: pf kann auch f gesriben werden, wenn ma s so ausspricht. im normalfall wird es nur im anlaut vereinfacht (ferd, feil, fanne), nich in der mitte (nimand sagt affel oda toff, aussa mit vil promille) oda am ende (koff, naff).

2007: qu wird kw geshriben. kwalle, kwelle, kwalität.

textbeispil aus seite 166:

zaire: eines tages erwish ich ein etwas älteren lasta. vileicht aus dem zweiten, vileicht aus dem ersten weltkrig. auf eina guten strasze wär das nich allzu problematish, aba hir is es terror. wir faren selten mer als ein par hundat meta one zu versanden. alles aussteigen, vor den reifen ein bissi graben, holz und steine holen damit der boden festa wird und dann shiben. es is praktish so, das nich der lkw uns weita bringt, sondan wir den lkw. am späten nachmittag sind di fargäste, di shiba zimlich fertig. wir sind grad in eim kleinen dorf versandet. der fara sreit: "kinda, wer uns hilft, hir raus zu kommen, darf ein par kilometa mit uns faren!" plözlich is di hölle los. fünfzig kinda graben, suchen, bringen, shiben und wir sind im nu aus der patshe. alle kinda steigen auf, wo wir shon so wenig sind. nu passt wirklich keine ameise mer drauf. der lasta rollt an und di kinda singen. ich trau mein oren nich. es is ein kanon mit eim halben dutzend stimmen, ich bin völlig aus dem häuschen. hir auf disem gerammelt vollen lasta mitten im bush fül ich mich plözlich wi in eina katedrale. in Deutshland bräucht ein dirigent zwanzig iare mit spitzenmusikan, um dise perfektion, dise grandiosität zu erreichen. dise kinda hir an der kreuzung, wo sich das nirgendwo mit dem nirgendwann trifft, tun das nur, weil inen sonst nix einfällt. von sex ur morgens bis sex ur abends, in zwölf stunden, ham wir fünfzen kilometa zurük geleegt. damit is ein neua langsamkeitsrekord erreicht. wir slafen im dorf, am näxten morgen färt der lkw los und ich ge zu fusz. zimlich bald bin ich im rennen vorn und se ihn ni wida.

hier isst ma slangen, affen, krokodile, waldmäuse. alles was sich beweegt is ein kandidat für den kochtopf. einmal essen di leute roe termiten. di reie kommt an mich bevor ich flüchten kann. muss essen, adel verpflichtet. di roen termiten smeken wi roe termiten, wi sollen si sonst smeken. ein steyk wär mir liba, aba war in mir nich ein verlangen nach fleisch? na also.

2008, 1. Ä.: andre sprachen sreiben SC und sprechen es mit stimmlosen S aus: disciplin, fascination. deutsch sreibt es mit SZ und spricht es mit 3 aus. ma kann es so aussprechen und sreiben, aber der autor spricht es wi in den kwellensprachen aus (ss) und sreibt es auch so: dissiplin, fassination.

2008, 2. Ä.: t's di wi z ausgesprochen werden, werden z gesriben. nazion, akzie, pazient.

2009: 1. Ä.:tz wird nur noch z gesriben. shaz, nez, wiz, roz, puz. nur in den seltenen fällen, wo doppeldeutigkeiten entsteen könnten, wird das z verdoppelt: sizzen (wegen sizen wi duzen). letzte wird nich zu lezzte sondan lezte.

2009, 2. Ä.: das u im englishen wort punka is kein richtiges a, wi di deutshen es aussprechen. es is etwas geshlossena. das kennen vile sprachen nich, und a auszusprechen is bessa als u. also panka. wenn das u wi ein yu is, sreibt ma s iu: kompiuta. auch interviu.

di englishe kombination ur wird im deutshen meist ör ausgesprochen. ganz richtig is das nich, aba di richtige aussprache is swirig, und ör is auf alle fälle der original-aussprache näa als di aussprache ur. liba ör aussprechen, ör sreiben: sörf.

texbaispil:

Sambia is inzwishen zimlich runtagewirtshaftet. di regirung vom presidenten Kaunda is weda kapitalistish noch komunistish, sondan humanistish. ich weiss nich, was das zu bedeuten hat, aba s tut dem land ansheinend nich gut. es felt alles, wirklich alles. in den restorans gibt s weda was zu essen noch zu trinken. kein kola. kein bir. nur wassa. trozdeem sind si offen, weil der wirt und di bedinungen sonst nix zu tun ham.

ich ge wida zu Yielding Tree Farm. eines tages sreib ich brife und di streichhölza gen mir aus und ich muss in di statt. di statt is dreizen kilometa weit wek. in der statt kauf ich streichhölza. dann mach ich mich auf den weg nach haus. ich komm an eim restoran vorbei. fünfzig meta weita übaleeg ich, das der weg weit is und ich ein glas wassa trinken könnte, das einzige, was restorans zu biten ham. ich ge zurük und stell fest das es geslossen is. es is ia sonntag. ich ge weita. kaum zen meta gegangen, hält ein lkw neben mir. drei tüpen sizzen drinnen, si fragen mich warum ich di strasze rauf und runta ge. wiso rauf und runta? ich bin forbei, dann wollte ich was trinken und bin zurük, aba das restoran is zu. "genau! das restoran is zu! warum bist du zurük?" -- "weil ich s nich gewusst hab, das es zu war. deshalb." -- "nu gib mal eine gesheite erklärung: warum bist du zurük, wenn s zu war?" -- "ich hab doch shon gesagt. ich hab s nich gewusst. ich kann doch nich wissen, das das restoran am sonntag zu hat." si widaholen di frage und es wird mir zu blöd. si wollen mein pass sen. ich frag, ob si di eigentüma vom restoran sind oda ob si von der polizei sind. si widaholen noch mermals ire forderung und es wird mir endgültig zu blöd. ich ge. si steigen aus und versuchen, mich zu stoppen. ich shups si auf di seite und mach mein weg frei. si versuchen mich feszuhalten und ich ge weita. nu sind s nich mer nur 3, sondan 6. zwei ham shon steine in der hand. das sit nich mer gut aus. ich renn wek, si hinta mir her. ich bin snella als si aba si werden imma mer, werend ich imma in der einzal bleib. es sind shon dreissig leute, di grölend hinta mir her rennen. "fangt ihn, fangt ihn!" ich werd langsam müd von der rennerei, ich komm an eina fabrik vorbei, der förtna fragt mich was los is. ich sag, eine gruppe verrükte oda besoffene verfolgt mich und will mein skalp. er sagt, ich kann in di fabrik rein, da bin ich in sichaheit. dann kommt der mob und der förtna lesst si alle rein. na prost malzeit. di umzingeln mich sreiend, manche brüllen "brennt ihn! ershiszt ihn! südafrikanisha spion!" ich fül mich übahaupt nich mer wol.

den spannenden rest kann ma im buch lesen.

2010, 1. Ä.: v wird durch f oda w ersezt, ie nachdeem, wi s ausgesprochen wird. fäta ferzein files, der wegetaria spilte wariazionen auf der weranda. manchmal sprechen s norddeutshe mit eim w aus, süddeutshe mit eim f. es gilt di gleiche regel, ieda sreibt es wi er s ausspricht. dein kusin is nu dein fetta, auc wenn er dünn is. leb wol, v. ich hab dich gelibt.

2010, 2. Ä.: das y fon sprachen wi english oda französish werden dort wi hir als i ausgesprochen, also sreibt ma s auch so: parti, boi.

auch für di unbetonten y s, di meist fom grichishen kommen, slag ich das i for. es wird weda als ü noch als i ausgesprochen. es is ein dumpfa laut, irgendwo dazwishen. ich sreib sisteem, psichologi.

ü kann mit y oda ü gesriben werden. lügen oda lygen, füsish oda fysish

2011, 1. Ä.: ä wird e. shedel wi wedel, nee (nähe) wi ee (ehe). was mir gefellt auf disa welt, is nich di kelte der zelte sondan di werme der gederme. der saz is nich fein, es hat aba reim. keine sorge, ich hör shon auf. äu wird oi: soile, boime, foile.

2011: 2. Ä.: ch wird c gesriben. di sleicende smac der frecen specte. das c wird auc nic ferdoppelt. so sind es fir bucstaben, di nic ferdoppelt werden: c, k, x und z. weil der wokal dafor fast imma kurz is.

2012, 1. Ä.: ei wird ai: baissen, haissen, raissen. das ei wird nur noc fyr fremdwörter genommen, anstelle fon ey: ei, da war shon aina for uns am seif! das haisst, ei is glaic e+i.

2012, 2. Ä: eu wird oi gesriben. aussa wenn ma s wi eu aussprict. ma sagt ia nic musoim und Matois. und das wort Europa lass ic so und sprec s mit e-u aus, wi bai museum. euro is aine ser bekannte forsilbe, mit eurocard, eurosörwis, eurodis und eurodas, da sollt ma wenigstens bai disem wort europaish sain.

 

TEXTBAISPIL (saite 211):

Djibouti hat nix und wida nix, aussa der strategishen posizion am horn fon Afrika. so lebt s fon den hafengebyren und französisha hilfe. alles wird importirt und is toia. ain spelunkenhotel ferlangt zwanzig dolla. das bir kostet fynf mark aine klaine halbe und is aus Doitshland. der o-saft is aus Tunesien, das klopapir aus Kina (da merkt ma, das es sogar um klopapir herzustellen no-hau bedarf, und di kinesen ham s noc nic), shokolade aus Brasil. di brasilianishe shokolade smekt nic so gut wi di swaizerishe, dafyr fil bessa als das kinesishe klopapir.

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AB SAITE 226 ULTRADOITSH-U (unseriös)

di maisten spracen auf disa welt kommen one artikel aus. es gibt dann ainige, di 1, 2 oda sogar 5 artikel braucen. doitsh is wida ainsame spize und brauct 16 (der, des, dem, den, usw) bestimmte und 9 unbestimmte. und si sind alle unlogish. di sonne, der mond, das medcen. ma könnt di artikel sinngemesz ainsezen: der mann, der hose, der (menna-)untahose, der fussball, der bir, der gurke, der banane und di frau, di medcen, di rok, di klaid, di melone, di apfel, di brifmarke (weil man si zuerst nass machen muss damit si funkzionirt) usw. aba dann di küce? da gibt s wida probleme mit emma usw.

liba ainfac DE als bestimmta artikel, A als unbestimmt, EN als unbestimmt vor vokal:

de mann, de frau, de probleem, a birne, en apfel.

adjektivendung -e, nac vokal nix:

en aktive hund, a zerstroite sau, a bellende ferkel, a grau elefant

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das wort mensh kommt im ultradoitsh-U (oda udu) fil öftas for als in de normale doitsh, deshalb wird es zu menn. ain sace is mannlic, andre sace is mennlic.

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normal wird nur abgetragen, aba ain noi regel musste her: de a/i/o/u-regel. a stet für frau oda waiblic, i für menn (mensh) oda noitral, o für mann oda mannlic, u für -sace, ding, gereet, mashine.

also: de fliga - die fliegerin

de fligi - der/die flieger/in

de fligo - der (männliche) flieger (der pilot)

de fligu - der flieger (flugzeug)

de flugu - das flugzeug

das gilt auc für (ain)wonis fon a statt oda land. auf doitsh gibt es 180 lenda und fast 50 endungen. wer waiss wi ma de woni fon de land Tuvalu nennt? oda fon de land Sao Tomé e Principe? nemen wir mal nur 12 altbekannte lenda und ire wonis:

spanieN - spanieR

italien - italienER

englAnd - englÄndER

deutschLAND - deutschER

mexikO - mexikANER

portugAL - portugIESE

chinA - chinESE

chile - chileNE

israel - israelI

nicaragua - nicaraguaNER

franKREICH - franZOSE

schwedeN - schwede

wenn wir für de spania de italienishe sisteem nemen und umgekeert, für de englenda de doitshe und umgekeert, alle parenwaise, ham wir dann folgende ergebnis:

spaniener - italier - enger - deutschländer - mexikiese - portugalaner - chinele - chilese - israelaner - nicaragi - frankreic - schose.

auf UDU werden namen in original gesriben, mit ausname fon 3 lenda (egypt, romenia und shina werden nic orginal gesriben wail es unmöglic is, es orginal zu sraiben. spanien sraibt ma espania) und de a/i/o-regel angewendet. wenn de woni in de orginal kürza is als de landname, wird de landname fon de woni abgelaitet. mit ia, aussa in de felle fon endung mit land, mark, stan. bai zwaitailige lendanamen wird de woni fon de lenga name abgelaitet: costa rica - costi, sierra leone - sierri, usw. bai mer als 2 taile (and wird mitgezeelt) wird abgekürzt und daraus macen wir de stamm: sao tomé e principe – stepi (STEPi).

wenn en endung mit de glaice wokal endet wi de endung, wird a -g- dazwishen geshoben: so is de frau aus canada a canadaga, de menn aus haiti a haitigi, de mann aus togo a togogo. C an de ende fon a stammwort wird so gesriben wi ma s ausspricht. so kann nic passiren das de franzose zu a franco wird. also wird er zu a fransso.

also de zwölf lenda nocmal, frau, menn und mann abwexelnd:

espana - itali - englo - doitsha - mexiki - portugalo - shinaga - chili - israelo - nicaraga - franssi - sverigo

 

kaine diskriminirung mer gegen menna! de komissar sagt imma: der täter hat die leiche in den kühlschrank versteckt. wobai er oft gar nic waiss, ob "der täter" mannlic oda waiblic war. und warum "die leiche"? sind alle opfis waiblic? filaict is de laice so klain gesnitten das ma s nic glaic feststellen kann. also solang de komissar nix waiss, haisst es:

DE TATI HAT DE LAICI IN DE KÜLSRANK FERSTEKT.

speta entdekt er: de tati war waiblic, de opfi mannlic. dann wird er sagen:

DE TATA HAT DE LAICO IN DE KÜLSRANK FERSTEKT.

 

klar, fraun werden auc nic mer diskriminirt. es haisst normalawaise:

99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 lehrer

hoitzutage sind wir PC, aba extreem umstendlic:

99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 lehrer/innen

oda:

99 lehrerinnen + 1 lehrer = 100 LehrerInnen

auf UDU:

99 leras + 1 lero = 100 leris

 

auf de post stet shon wida a zettel:

wir suchen briefträger/innen

auf UDU:

wir sucen briftragis

aba sind briftragis nic ainfac "brifmennen?" also

wir sucen brifis

und mancmal sprict ma fon

schriftstellerinnen und schriftstellern

auf UDU:

sriftstellis

andrasaits maint de autor, das er kaine sriften stellt, sondan büca sraibt. also is er a bucsraibi oda ainfac a buc-menn, a buci. angeblic auc a buco.

bai de tire kann ma waita macen. wer waiss wi ma a waiblice kwalle nennt? kwallin? kwallenku? auf UDU ser ainfac: kwalla. so kann auc de tir otta nic mer so haissen, otta is de waiblice otti. de mannlice otti haisst otto.

de gorilla is a waiblice gorilli, de gorillo a mannlice. aba normalawaise wird ma gorilli sagen, wer langt da shon hin um festzustellen ob es mannlic oda waiblic is?

fon wird fo, aussa for wokal. fo de maus, fon a maus.

zusammengesezte wörta werden nic mer total unregelmeszig sain: badEtuc und rettUNGSwagen, warum nic badUNGStuc und rettEwagen? warum blasENentzündung, wenn es sic nur um ain blase handelt? oda sonnENbad? sind es merere sonnen?

auf UDU is de regel ainfac, wenn ma si a regel nennen kann: ain wort und dann de nexte. badtuc, rettwagen, sonnebad. nur wenn de erste wort mit e endet und de nexte wort mit wokal anfengt, fellt de e wek: blasentzündung, sonnöl.

de untashaidung zwishen akusatif- und datifpronomen wird auc abgeshafft: statt mic und mir, gibt s mi. und di, im, ir, il (noitral lebend, z.b. gott oda de hund), uns, oic, inen.

TEXTBAISPIL:

leningrada banhof, draiundzwanzig ur. main zug fert um firtel nac. bai de erste wagen zaig ic main wautsha. de mann waiss fo nix und shikt mi zu de nexte wagen. de nexte shaffno shikt mi zu de nexti, de nexti zu de sheff in de mittlere wagen. da is de sheff nic und ic muss im sucen. ic find im, er kann genauso wenig mit main wautsha anfangen und shikt mi zu de shalta. ic kann s fo hir sen, da is a draissig meta lange slange for de shalta, aussadeem is es zu. wenn ic mi da anstell, komm ic übamorgen dran. ic hab nur noc fir minuten. ic sag de sheff, das das mit de shalta nic get, im iukt das nic. ic werd aufdringlic, hab trozdeem kain shanss. de sheff get shon waita, ic bin fertig mit de nerfen, smaiss main tashe und main wautsha auf de boden und srai so laut ic kann: "KRUZIFIX HALELUIA DES DERF IA WOL NED WOR SAI DES IS A UNFERSHEMTE FRECAIT IR KÖNNTS MI OLLE AM ARSH LEKEN SAUBLÖDE RUSSEN DES IS A SHAISSSISTEEM DER REAGAN HAT RECT MA MUSS DES LAND BOMBARDIREN UND AUSRADIREN KRIMINELLE SAIDS IR!" bairish is gut zu shimfen und russish kann ic sowiso nic. und wenn ic s könnt, würd ic s auc nic tun. ic bin ia nic blöd, oda. nac main anfall blaibt de banhof sten, kain menn beweegt sic mer. nur de sheff kommt angerannt und bringt mi sofort zu de erste wagen. ic soll mi nur nic aufregen, is shon gut. de erste wagen is erstissima klasse, nur de personal und ic sizzen drin. ic krig a luxus-slafkabine, sofort is aini da und bringt mi te, danac bringt mi de andro kexe. allmelic get s mi bessa, so sollt s imma sain.

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für de merzal gibt s in de doitsh mer als 10 absolut unregelmeszige endungen. auf UDU 3, und si sind regelmeszig:

nac konsonant : E. tishe, stule, tunnele.

nac E : N. lampen, kerzen, flashen

nac andre wokale: S. temas, taxis, tabus

wenn de wort shon besezt is, get s zu de nexte möglickait. z.b. de merzal fon ai sollt ais sain, is aba shon besezt. also zu de nexte möglickait, mit N: ain. ain is aba auc shon besezt, also aie. wenn allu besezt is, nimmt man -es.

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für de abgelaitete adiektif gibt es in de swerdoitsh massewaise endunge:

scheinBAR, anscheinEND, wahrscheinLICH.

oda: natÜrLICH, mühSAM, diebISCH, sektIERERISCH

auf UDU is de normale endung -LI, one umlaut.

shainli, anshainli, warshainli

naturli, myli, dibli, sekteli

nur bai worte de mit -i, ik, is enden, a L in de lezte silbe ham, oda fo aigennamen abgelaitet werden is de endung -ISH: akademish, musish, praxish, glykish, brasilish. bai endunge mit on und um is de endung -al: nazional, maximal.

und dann noc 2 sinngemesze endunge:

-end - grade macend (spilende kinde)

-bar - macbar (macbar, essbar, ferstebar)

bai de aigenshaft fersuct ma, de lezte silbe umzulauten, und das war s. in dis fall is i umlaut fon ai. wenn de lezte silbe nic umlautbar is, bekommt de wort de endung -hait. kelt, külhait, werm, hiss.

sonst wird übahaupt nic mer umgelautet.

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es wird nic mer koniugirt. ic ge, du ge, er ge, si ge, wir ge, ir ge, dei (däi) ge. normalwaise wird wi in de erste person koniugirt, one e. nur sain wird in de gegenwart koniugirt, bist wird zu bi. in de nexte enderungshub wird de ic zu i, dann kann de frank sinatra herrlic doitsh singen: i bin i, du bi du...

de werb ham wird mit hat koniugirt, fergangenhait habet. 1. fergangenhait mit (e)t: ic leset, du shaut zu. 2. fergangenhait mit hat + infinitif. ic hat lesen, du hat shaun. de substantiwirte werb is de stammwort: de ruf, de les (lesung), de koniug (de konjugation). mancmal geb das kolide (kollisionen), wenn das de fall is blaib de wort wi s is.

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de autor übaneem fonetishe ferainfacunge aus de doitshe dialekte, sowol fo de sydli wi fo de mittli und nordli.

de regele gilt nur wenn es zu kain kolid mit andre worte komm.

c's ferswind: i, bu, natt.

e's an de ende na wokal ferswind: rai, ru, bry (suppe)

g's an de ende fon a stammwort werd i (wei, klui) oda ferswind: ta, fra.

de restli pf werd zu pp: kopp, appel.

t's in de auslaut na L oda mer als ain konsonant ferswind: kall, well, arz, obs, nex (x und z gilt als 2 konsonant - ks und ts)

de zal-endung -zig werd -ti. und de raifoli (reihenfolge) werds logish: 23 - zwanti drai, 56 - füfti sex.

alt, auc, durc, flig, fünf, main, nac, nic, sain, selbst, shon, und, uns, unsa werd ol, au, dur, flai, füf, mai, na, nit, sai, self, sho, un, us, us.

TEXTBAISPIL (saite 274)

tuvalu is a klizeklaine land mit 6000 wonis. de haupinsel is draiti kilometa lang un zwaihundat meta brait. de land is doppel so grosz bai ebbe, wail doppel so brait. de insele sind atolle, de maiste wonis hat no ni a strasze sen, de bergauf oda bergab ge. dei hat no ni a hygel sen. de republik hat ain restoran un ain strasze. fyr taxifaris ser ainfac: de fargast staig ain, de fari fra: forwerts oda zuryk?

in de lezte kapittel werd mit ultradoitsh 95 sraibt, damit wenist de lezte kapittel nit so anstrengli is. und zum schluß noch einige wörter aus dem wörterbuch:

mißverständnis - die schönste psychologin

nähmaschine - gerät das die arbeit verweigert

pomade - arschwurm

saxophon - fernsprechgerät in sachsen; im übertragenen sinn, gerät von schlechter qualität

grüner star - joschka fischer

taifun - spaß in bangkok

willkommen - kommt aber nich

das buch FOM WINDE FERFEELT gibt s in jeder guten buchhandlung zu kaufen. wenn sie s nich hat, is sie keine gut buchhandlung. je näher an münchen, desto besser die chancen, das buch zu finden. bestellen kann ma s auf alle fälle in jeder buchhandlung.

das ganze gibt s noch als literarische performance, natürlich is das dann viel lebhafter. wenn man sich eine lesung oder literarische performance wünscht, muß man nur zedorock@muenchen.org wählen.

(schau mal bei UFO IN DER KÜCHE – wunschdeutsch)

 

Zuryk zu bak tu di vouta au index.